Kontakt
0 Pos. (0 Eur) inkl. MwSt.

Fette

Fette

Schmierfette - Hochwertige Schmierstoffe für Industrie und Handwerk

 

Inhaltsverzeichnis

 

Was sind Schmierfette? - Beschreibung

Schmierfette sind halbflüssige bis feste Schmierstoffe, die aus einem Grundöl, einem Verdicker und verschiedenen Additiven bestehen. Sie bilden eine dickere Schutzschicht als flüssige Schmieröle und haften besser an den Schmierstellen. Wenn Sie Schmierfett kaufen möchten, finden Sie bei uns eine umfassende Auswahl von Universalfetten bis hin zu spezialisierten Hochtemperaturfetten. Diese essentiellen Betriebsstoffe bestehen typischerweise aus 80% Grundöl, 5-10% Verdicker und 10-15% Additiven. Der Verdicker bildet ein schwammartiges Gerüst, das das Öl umschließt und bei Bewegung oder Temperatureinwirkung kontinuierlich freigibt - ein Prozess, der als "Ausbluten" bezeichnet wird.

Die Vielseitigkeit von Schmierfetten macht sie zu unverzichtbaren Betriebsstoffen in nahezu allen Industriezweigen. Von einfachen Mehrzweckfetten für allgemeine Anwendungen bis hin zu hochspezialisierten Produkten für extreme Betriebsbedingungen - die richtige Auswahl des Schmierfetts ist entscheidend für die Zuverlässigkeit und Lebensdauer Ihrer Maschinen und Anlagen.

 

Welche Vorteile bieten Schmierfette? - Vorteile

Schmierfette bieten entscheidende Vorteile gegenüber flüssigen Schmierölen. Sie haften deutlich besser an senkrechten und schwer zugänglichen Stellen und tropfen nicht ab. Die höhere Viskosität sorgt für langanhaltende Schmierung auch bei extremen Betriebsbedingungen. Industrieschmierfette reduzieren Reibung und Verschleiß, schützen vor Korrosion und Verunreinigungen und ermöglichen längere Wartungsintervalle. Sie sind besonders effektiv bei stoßartigen Belastungen, hohen Drücken und in Umgebungen mit Staub oder Feuchtigkeit. Zudem bieten sie hervorragende Dichtungseigenschaften und dämpfen Geräusche.

Ein weiterer entscheidender Vorteil ist die Möglichkeit der Lebensdauerschmierung bei vielen Anwendungen. Während Schmieröle regelmäßig nachgefüllt oder gewechselt werden müssen, können hochwertige Schmierfette oft über die gesamte Lebensdauer eines Bauteils wirksam bleiben. Dies reduziert nicht nur Wartungskosten, sondern minimiert auch Ausfallzeiten und erhöht die Betriebssicherheit Ihrer Anlagen erheblich.

 

Wofür werden Schmierfette verwendet? - Anwendung

Schmierfette sind unverzichtbar für die Schmierung von Wälzlagern, Gleitlagern, Getrieben, Gelenken und anderen beweglichen Maschinenteilen. Sie werden in praktisch allen Industriezweigen eingesetzt - vom Maschinenbau über die Automobilindustrie bis hin zur Lebensmittelproduktion. Besonders wichtig sind sie für Anwendungen mit langsamen Bewegungen, hohen Belastungen oder extremen Temperaturen, wo herkömmliche Öle versagen würden.

Die Anwendungsbereiche reichen von einfachen Haushaltsgeräten bis hin zu komplexen Industrieanlagen. In der Automobilindustrie schmieren sie Radlager und Gelenke, in der Stahlindustrie widerstehen sie extremen Temperaturen, und in der Lebensmittelproduktion erfüllen sie strenge Hygieneanforderungen. Diese Vielseitigkeit macht Schmierfette zu einem der wichtigsten Betriebsstoffe moderner Industrie.

Universalfette

Universalfette sind vielseitige Mehrzweckschmierfette für allgemeine industrielle Anwendungen. Sie eignen sich für Standardanwendungen in Lagern, Gelenken und Führungen bei normalen Betriebsbedingungen und bieten ein ausgewogenes Verhältnis von Leistung und Wirtschaftlichkeit.

Dichtungsfette

Dichtungsfette sind speziell für die Schmierung und den Schutz von Dichtungen entwickelt. Sie quellen Gummidichtungen nicht auf, verlängern deren Lebensdauer und sorgen für zuverlässige Abdichtung bei verschiedenen Medien und Temperaturen.

Diverse Schmierfette

Diverse Schmierfette umfassen Spezialprodukte für besondere Anwendungen, einschließlich chemisch resistenter Fette, elektrisch leitfähiger Fette und Produkte für spezielle Industriezweige mit besonderen Anforderungen.

Tieftemperaturfette

Tieftemperaturfette sind für Anwendungen bei extrem niedrigen Temperaturen bis -50°C und darunter entwickelt. Sie behalten auch bei Kälte ihre Schmierfähigkeit und Pumpbarkeit, ideal für Kälteanlagen, Outdoor-Ausrüstung und arktische Anwendungen.

Hochtemperaturfette

Hochtemperaturfette widerstehen extremen Temperaturen bis 250°C und darüber. Diese synthetischen Schmierfette sind unverzichtbar in Stahlwerken, Öfen, Trocknungsanlagen und anderen Hochtemperaturanwendungen, wo herkömmliche Fette versagen würden.

Hochgeschwindigkeitsfette

Hochgeschwindigkeitsfette sind speziell für schnell drehende Lager und Spindeln entwickelt. Sie haben eine niedrige Grundölviskosität und spezielle Additive, die auch bei hohen Drehzahlen stabilen Betrieb und minimale Erwärmung gewährleisten.

Wälzlagerfette

Wälzlagerfette sind die am häufigsten verwendeten Industrieschmierfette. Sie sind optimal auf die Anforderungen von Kugel-, Rollen- und Nadellagern abgestimmt und bieten zuverlässigen Schutz vor Verschleiß und Korrosion bei verschiedenen Betriebsbedingungen.

Hochdruckfette

Hochdruckfette enthalten spezielle EP-Additive (Extreme Pressure) für Anwendungen unter extremen mechanischen Belastungen. Sie verhindern metallischen Kontakt und Verschweißen auch bei Drücken von mehreren tausend Bar, ideal für Baumaschinen und Schwerindustrie.

Kunststofffette

Kunststofffette sind speziell für die Schmierung von Kunststoffteilen entwickelt. Sie greifen Kunststoffe nicht an, reduzieren Verschleiß bei Kunststoff-Metall-Paarungen und sind oft in weißer Ausführung verfügbar für optisch anspruchsvolle Anwendungen.

Getriebefette

Getriebefette sind für die Schmierung von offenen und geschlossenen Getrieben optimiert. Sie bieten hervorragende Haftung an Zahnflanken, reduzieren Geräusche und sorgen für efiziente Kraftübertragung auch bei hohen Belastungen.

Fette für die Lebensmittelindustrie

Fette für die Lebensmittelindustrie sind lebensmitteltauglich und FDA-zugelassen. Diese weißen Schmierfette eignen sich für direkten oder indirekten Lebensmittelkontakt und erfüllen die strengen Hygieneanforderungen der Lebensmittel- und Pharmaindustrie.

 

Wie verwendet man Schmierfette? - Tipps zur Anwendung

Die korrekte Anwendung von Schmierfetten ist entscheidend für optimale Leistung. Reinigen Sie vor der Anwendung alle Schmierstellen gründlich von alten Schmierstoffen und Verunreinigungen. Verwenden Sie die vom Hersteller empfohlene Menge - zu viel Fett kann zu Überhitzung führen, zu wenig zu Mangelschmierung. Beachten Sie die NLGI-Konsistenzklasse: NLGI 2 ist am häufigsten verwendet, NLGI 0-1 für niedrige Temperaturen, NLGI 3-4 für hohe Belastungen. Mischen Sie niemals verschiedene Fetttypen, da dies zu Unverträglichkeiten führen kann. Lagern Sie Schmierfette trocken bei 5-40°C und achten Sie auf die Haltbarkeitsdaten.

Führende Hersteller wie OKS, Molykote und Caramba bieten hochwertige Schmierfette für alle Anforderungen. Diese Marken stehen für Qualität, Innovation und Zuverlässigkeit in der industriellen Schmierung.

Bei der Erstbefettung neuer Anlagen ist besondere Sorgfalt geboten. Entfernen Sie zunächst alle Konservierungsmittel und Verschmutzungen. Füllen Sie das Lager nur zu 1/3 bis 1/2 mit Fett, da eine Überfüllung zu Überhitzung führen kann. Dokumentieren Sie Fetttyp, Menge und Datum der Schmierung für eine effektive Wartungsplanung und optimale Anlagenverfügbarkeit.

 

FAQ - Häufig gestellte Fragen über Schmierfette

Unsere Kunden stellen uns regelmäßig Fragen zur richtigen Auswahl, Anwendung und Lagerung von Schmierfetten. Die folgenden Antworten basieren auf jahrelanger Erfahrung und helfen Ihnen dabei, die optimalen Schmierstoffe für Ihre spezifischen Anforderungen zu finden und korrekt einzusetzen.

Welche NLGI-Klassen gibt es bei Schmierfetten?

Die NLGI-Klassifizierung reicht von 000 (sehr weich/flüssig) bis 6 (sehr fest). NLGI 2 ist die häufigste Konsistenz für allgemeine Anwendungen. NLGI 0-1 eignet sich für niedrige Temperaturen oder Zentralschmieranlagen, NLGI 3-4 für hohe Belastungen und senkrechte Anwendungen.

Wie oft sollte Schmierfett gewechselt werden?

Die Wechselintervalle hängen von Betriebsbedingungen, Temperatur, Belastung und Umgebung ab. Typisch sind 3-12 Monate bei normalen Bedingungen. Bei hohen Temperaturen oder starker Verschmutzung können kürzere Intervalle nötig sein. Moderne synthetische Fette ermöglichen oft längere Standzeiten.

Was ist der Unterschied zwischen mineralischen und synthetischen Schmierfetten?

Mineralische Schmierfette basieren auf Erdölprodukten und sind kostengünstiger. Synthetische Fette bieten bessere Temperaturbeständigkeit (-40°C bis +200°C), längere Standzeiten, bessere Oxidationsstabilität und oft umweltfreundlichere Eigenschaften. Sie sind ideal für extreme Betriebsbedingungen.

Können verschiedene Schmierfette gemischt werden?

Grundsätzlich sollten verschiedene Schmierfette nicht gemischt werden, da Unverträglichkeiten auftreten können. Besonders problematisch ist das Mischen verschiedener Verdickersysteme (z.B. Lithium- mit Calciumseife). Bei Fettwechsel sollte das System gespült oder vollständig gereinigt werden.

Wann sollte man Hochtemperaturfette verwenden?

Hochtemperaturfette sind bei Betriebstemperaturen über 120°C erforderlich. Sie verwenden synthetische Grundöle und spezielle Verdicker, die auch bei 200-250°C stabil bleiben. Typische Anwendungen sind Öfen, Trockner, Heißluftgebläse und Hochtemperaturlager in der Stahl- oder Glasindustrie.

Was sind lebensmitteltaugliche Schmierfette?

Lebensmitteltaugliche Fette sind FDA/NSF-zugelassen und ungiftig bei versehentlichem Kontakt mit Lebensmitteln. Sie sind meist weiß/farblos, geruchs- und geschmacksneutral. H1-Fette für gelegentlichen Lebensmittelkontakt, H2-Fette für Bereiche ohne Lebensmittelkontakt in der Lebensmittelindustrie.

Wie erkenne ich, ob ein Schmierfett noch gut ist?

Prüfen Sie Konsistenz, Farbe und Geruch. Verschlechterung zeigt sich durch Verhärtung, Erweichung, Verfärbung (besonders Dunkelfärbung), ranzigen Geruch oder Ölabscheidung. Bei Unsicherheit führen Sie eine Walkpenetration durch oder konsultieren Sie den Hersteller.

Welche Schmierfette eignen sich für Elektromotoren?

Für Elektromotoren eignen sich Lithium-Komplexfette oder synthetische Fette mit niedriger Grundölviskosität. Sie sollten gute Hochgeschwindigkeitseigenschaften, niedrige Geräuschentwicklung und ausreichende Temperaturbeständigkeit haben. Wichtig ist auch die Verträglichkeit mit Isolationsmaterialien.

Was bedeutet der Tropfpunkt bei Schmierfetten?

Der Tropfpunkt ist die Temperatur, bei der das erste Fetttröpfchen aus einem Prüfgerät tropft. Er gibt die maximale Gebrauchstemperatur an - diese liegt typisch 20-30°C unter dem Tropfpunkt. Hochtemperaturfette haben Tropfpunkte über 250°C, Standardfette meist 180-220°C.


Logo Klueber Logo Atlas Logo Kuebler Logo Bilsom Logo Stocko Logo OKS Logo Flexschlauch Logo Berga Logo Ideal Logo Marston Domsel Logo Engel